top of page

Grußwort der Frau Ministerin Geywitz zum Frühjahrsempfang




Klara Geywitz


Bundesministerin

für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen


Schriftliches Grußwort

Frühjahrsempfang des Deutschen Verband „Job & Wohnen“ e. V.

am 30.03.2023, 17 Uhr


Was braucht der Mensch zum Glück? Eine gute Gesundheit und erfüllende Beziehungen zu anderen Menschen – das antworteten jedenfalls viele Befragte in einer Glücksstudie des Instituts für Demoskopie Allensbach. Aber auch Zufriedenheit und Erfolg im Beruf, eine schöne Wohnung oder ein Haus standen ganz oben auf der „Zutatenliste“.



Arbeiten und Wohnen – das sind auch die Themenfelder, die der Deutsche Verband „Job & Wohnen“ (DVJW) in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt hat. Aus gutem Grund, bestimmt beides doch ganz wesentlich das Leben jedes Einzelnen, seine Lebenszufriedenheit, sein Wohlbefinden und, ja, durchaus auch sein Glück. Arbeiten und Wohnen sind zentrale Faktoren für ein zufriedenes Lebens – und insgesamt für den sozialen Frieden in unserer Gesellschaft.


In den letzten Monaten hat das Bundesbauministerium deshalb zahlreiche Maßnahmen für mehr bezahlbaren Wohnraum auf den Weg gebracht:

Die Wiederbelebung des lange vernachlässigten Sozialen Wohnungsbaus ist sicherlich eines der wichtigsten Projekte. Bis 2026 investieren wir auf diesem Gebiet die Rekordsumme von 14,5 Milliarden Euro – so viel wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Damit helfen wir gezielt den Menschen, die am dringendsten bezahlbaren Wohnraum brauchen und die ihn auf dem Wohnungsmarkt oft am schwersten finden.



Zusätzlich haben wir in diesem Jahr ein neues Förderprogramm für Klimafreundlichen Neubau gestartet und werden Mitte 2023 eine Eigenheimförderung für Familien mit geringen und mittleren Einkommen auflegen.

Mit einem weiteren Förderprogramm unterstützen wir den Erwerb von Anteilen an bestehenden oder neuen Genossenschaften für die Selbstnutzung von Genossenschaftswohnungen. Dabei fördern wir zinsverbilligte Kredite in einer Höhe von bis zu 100.000 Euro und erlassen zusätzlich 15 Prozent der Darlehensschuld. Auch dieses Programm wird zur Entlastung des Wohnungsmarktes beitragen.


Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ist nicht nur eine soziale Frage, sondern immer mehr auch ein entscheidender Standortfaktor für die deutsche Wirtschaft. Nur wenn ausreichend bezahlbarer Wohnraum vorhanden ist – und zwar dort, wo er gebraucht wird –, werden wir die dringend benötigten Fachkräfte gewinnen. Das gilt übrigens auch für den öffentlichen Dienst.



Auch der DVJW engagiert sich im Bereich des genossenschaftlichen Wohnens. Mit seinem Projekt an der Havelschanze will er an einem attraktiven Standort nachhaltigen und bezahlbaren Wohnraum insbesondere für dringend gesuchte Fachkräfte schaffen. Die Idee der Werkswohnung, die Siemens im benachbarten Ortsteil im 20. Jahrhundert vorbildlich umsetzte, wird hier für die moderne Arbeitswelt neu definiert.


Für sein ambitioniertes Pilotprojekt wünsche ich dem Verein bestes Gelingen und vor allem viele Nachahmer, die ebenfalls auf dem Gebiet des genossenschaftlichen Werkswohnungsbaus aktiv werden. Zugleich wünsche ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des heutigen Frühjahrsempfang einen anregenden Austausch und Begegnungen, die Sie für Ihre weitere Arbeit motivieren.


Klara Geywitz

Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

bottom of page